Dieser Artikel führt in die Wirtschaftsinformatik ein. Es werden die Fachausdrücke des Studiums erklärt.

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Grundbegriffe

EDV (Elektronische Datenverarbeitung) ➔ DV (Datenverarbeitung) ➔ IV (Informationsverarbeitung) ➔ IT (Informationstechnik/-technologie)

Informationstechnik hat einen Realisierungscharakter für die Informationstechnologie.

Zeichen -> Daten -> Wissen -> Informationen

Aufeinander aufbauende Begriffe. Zeichen sind die Grundelemente zur Darstellung von Informationen. Ein Alphabet ist die Gesamtheit aller verfügbaren Zeichen. Die Lehre von Zeichen, die Semiotik:

  • Syntaktik ist die Lehre der formalen Beziehungen zwischen Zeichenträgern. Sie untersucht Darstellung auf formale Richtigkeit.
  • Semantik ist die Lehre von Beziehungen zwischen Zeichen und Bezeichnetem. (Lehre der Bedeutung der Zeichen)
  • Pragmatik ist die Lehre von Beziehungen zwischen Zeichen und Zeichennutzern (Lehre der Interpretation der Zeichen)

Daten sind Zeichen, die in einer für elektonische Datenverarbeitung geeigneten Form dargestellt sind.

Information ist die explizite Kenntnis über Sachverhalte, Ereignisse und Abläufe, die zielgerichtet bereitgestellt oder genutzt werden können.

Ein Code ist eine eindeutig und umkehrbare Zuordnung eines Zeichenvorrats zu den Zeichen eines anderen Zeichenvorrats.

ASCII (American Standard Code for Information Interchange) stellt einheitlich Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen, als eine Folge von einem Byte dar. Der Code verschwendet viele Stellen. Daher gibt es Datenkompressionsverfahren, mit denen die Zeichen mit einer geringen Anzahl an Bits dargestellt werden (Es werden mathematisch hoch komplexe Algorithmen verwendet).

Maßeinheiten für Daten

Bit (binary unit) = kleinstmögliche Dateneinheit. 8 bits = 1 Byte , 1024 Byte = 1 Kilobyte, 1024 Kilobyte = 1 Megabyte, 1024 Megabyte = 1 Gigabyte.
Im Marketing wird statt 1024 mit dem Faktor 1000 gerechnet.

Ein Rechner (Computer) ist eine Funktionseinheit , die programmgesteuert Daten verarbeitet, verwaltet und umformt.

Die Komponenten:

– CPU (Zentralprozessor)

o Steuerwerk
o Adresswerk
o Register
o Rechenwerk

– Interner Speicher
– Schnittstellen

Dazu werden noch weitere Peripheriegeräte benötigt.
Die Rechnerarchtitektur besteht aus der internen Struktur (Komponenten) und der Organisation der internen Arbeitsabläufe. Fast alle heutigen Rechner verwenden die Von-Neumann-Architektur. Daten und Befehle werden im gleichen Speicher abgelegt. Der Cache ist ein Zwischenspeicher für häufig verwendete Daten und Befehle. Er ist sehr schnell.

Rechnerklassifikation

– Super- und Spezialrechner
– Großrechner (mainframes)
– Mittlere Systeme (Minicomputer)
– Mikrocomputer (Workstation)
– Handheldcomputer
Peripherie:
Strichcodes(Barcodes) – halbdirekte Dateneingabe mit spezieller Codierung
Eingabe:
– Audio-Eingabegeräte
– manuelle-Eingabegeräte
– Automatische Lesegeräte
– Sensoren
Ausgabe:
– Audio-Ausgabegeräte
– Schreibgeräte
– Visuelle Ausgabegeräte
– Effektoren
– 3D-Drucker

Funkchips (RFID) – Radio Frequency Indentification

Daten werden berührungslos durch Funksender übertragen. Wird häufig in der Logistik verwendet. Produkte lassen sich überall hin zurückverfolgen. Es können alle Produkte durch einen einzigen Lesevorgang erkannt werden. Daten können in einem Data Warehouse gesammelt werden, wodurch Fragestellungen bezüglich der Produkte ausgewertet werden können.

Weitere Peripheriegeräte sind u.A. externe Massenspeicher, wie beispielsweise RAID (Redundant Array of Independent Disks). Hierbei werden mehrere unabhängige Platten zu einem Verbund zusammengeschlossen.
Solid State Disk (SSD) sind auch Speicher, die aufgrund ihrer Robustheit, ihres geringen Energiebedarfs, ihrer hohen Geschwindigkeit und Geräuschlosigkeit sehr populär sind.

Klassifikation von Software

– Anwendungssoftware – dient der Lösung fachlicher Probleme
o Standardsoftware
o Individualsoftware
– Systemsoftware
o Betriebssystem – Programm zur Steuerung und Überwachung des Hardwarebetriebes und zur Verbindung von Hardware und

Anwendungssoftware

o Dienstprogramme – Basisdienste für Benutzung und Wartung

Unterstützungssoftware

o Virenschutzprogramm
o Compiler
o Texteditoren
o Middleware

Servervirtualisierung

Eine virtuelle Maschine ist ein nachgebildeter Rechner in einer isolierten Umgebung auf einem realen Rechner. Verhält sich wie ein vollwertiger Rechner.

Vorteile:
– Bessere Auslastung der Hardware
– sizing
– Energieverbrauch und Kosten lassen sich um 50% senken
– Anzahl physicher Rechner lassen sich reduzieren


Nachteile:
– geringere Systemperformance
– abhängigkeit eines physischen Rechners
– höhere Komplexität

Ein Compiler ist ein Programm, dass ein Programm einer Programmiersprache in ein semantisch äquivalentes Programm einer anderen Sprache, meist Maschinensprache übersetzt.

Klassifikation der höheren Programmiersprachen

Sprachklasse Abstraktionsklasse
Imperative Sprachen -> Speichertransformation
z.B Java, C, C++
Funktionale Sprachen -> Funktion
z.B. Lisp, Scheme, Haskell
Logische Sprachen -> Relation
z.B Prolog, CLP
In der theoretischen Informatik haben alle Programmiersprachen die gleiche Berechnungsstärke.
➔ Erste höhere Programmiersprache, 1945, Plankalkül

Kontrollstrukuren sind spezielle Anweisungen in imperativen Programmiersprachen, die den Programmablauf steuern. Sie sind leicht verständlich und hilfreich bei Problemlösungen von z.B komplexen Algorithmen.

Datenorganisation sind alle Verfahren, die dazu dienen Daten hinsichtlich ihrer Zusammenhänge zu ordnen ( logische Datenorganisation) und sie auf Periepheriegeräten zu speichern und für einen späteren Zugriff verfügbar zu halten (physische Datenorganisation)

Daten werden unterschieden:

– nicht-zeichenorientiert

o strukturiert
o nicht strukturiert

– zeichenorientiert

o statisch
o dynamisch

Ein Kommunikationssystem ist die Gesamtheit aller Einrichtungen, die den Austausch von Informationen ermöglicht. Kommunikation hat eine rechtliche, wirtschaftliche und technische Komponente.
Für den Austausch von Daten verwendet man Rechnernetze zur Datenkommunikation. Man unterscheidet (WAN) Weitverkehrsnetze und (LAN) Lokale Netze.

Zur Datenübertragung benötigt man:
– Datenstation
– Übertragungswege
– Übertragungsverfahren

Die Frequenz, mit der die Signale übertragen werden heisst Taktrate und wird in Baud gemessen.

5 Phasen einer Übertragung

– Verbindungsaufbau
– Aufforderung zur Übertragung
– Übertragung
– Beendigung der Übertragung
– Verbindungsauflösung

Zur Ablaufsteuerung müssen Protokolle getroffen werden.
Die Internationale Normierungsorganisation (ISO) hat 1983 eine Rahmenempfehlung verabschiedet (ISO-Referenzmodell). Sie teilte die Kommunikation in 7 Schichten(Layer) auf.

Internet

Ursprung des Internet(Arpanet), 1969 vom amerikanischen Verteidigungsministerium initiiert.
WWW (World wide web)
Seitenbeschreibungssprache (HTML) (Hypertext Markup Language) überträgt graphische Oberflächen. Durch XML (Extended Markup Language) können inhaltliche Erweiterungen vorgenommen werden. Dynamische Serverseiten können u.A. durch JSP (java Server Pages) oder ASP (Active Server Pages) erstellt werden.

Produktionsfaktoren

Produktionsfaktoren sind in der Betriebswirtschaftslehre alle Elemente, die im betrieblichen Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungsprozess miteinander kombiniert werden können:
– Arbeit
– Kapital
– Boden
– Information

Primäre (wertschöpfende) Funktionen
– Einkauf/Beschaffung
– Produktion (Lagerhaltung)
– Verkauf/Vertrieb
Sekundäre Funktionen unterstützen wertschöpfende Funktionen
– Controlling
– IT
– Forschung und Entwicklung
Der Produktionsfaktor Informationen unterscheidet sich zu den anderen u.A. daran, dass ein vielfacher Besitz möglich ist, der Wert ist nur subjektiv bestimmbar, dementsprechend ist der Preisbildungsmechanismus weitgehend unbekannt. Zudem ist die Bestandsbewertung problematisch.
Je höher der Verdichtungsgrad der Informationen ist, desto niedriger ist der Detaillierungsgrad

Ein betriebliches IT-Anwendungssystem ist die Gesamtheit aller Programme für ein konkretes betriebliches Anwendungsgebiet
Klassifikation von Software nach ihrem Verwendungszweck:
– Führungssysteme
– operative Systeme
– Systeme für elektronischen Datenaustausch (EDI = Electronic Data Interchange )
– Querschnittssysteme

ERP

ERP-Systeme (Enterprise-Ressourcing-Planning-Systeme) sind Anwendungssysteme, welche alle operativen und Führungsfunktionen integriert und unterstützt. Funktionsbezogene Module von ERP-Systemen sind:
– Rechnungswesen
– Controlling
– Beschaffung
– Projektmanagement
– Vertrieb
– PPS
ERP-Systeme werden auch über Unternehmensgrenzen hinweg eingesetzt.
Es gibt branchenneutrale und branchenspezifische Anwendungssysteme.
Das betriebliche Rechnungswesen ist ein branchenneutrales Anwendungssystem, das der mengen- und wertmäßigen Erfassung, Abbildung und Überwachung von Zuständen und Vorgängen dient. Unter Finanzbuchhaltung versteht man die chronologische Erfassung aller betriebswirtschaftlich bedeutenden Geschäftsvorfälle, die sich auf die Zusammensetzung des Erfolges des Unternehmens auswirken.

Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GoB)

– vollständig
– richtig
– zeitgerecht
– geordnet


Seit 2002 gelten die Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU), was besagt, dass Finanzämter Zugriff auf alle steuerrechtlich relevanten Daten haben.
Aus methodischer Sicht werden Führungsinformationssysteme als eine Komponente der sogenannten Managementunterstützungsprozesse angesehen.
Führungsinformationssysteme haben die Aufgabe Führungskräften, für die Führung relevanten Informationen rechtzeitig und in geeigneter Form bereitzustellen.

Administrations- und Dispositionssysteme

Administrationssysteme werden für einfache Verarbeitung großer Mengen an Daten eingesetzt und dienen meist der Rationalisierung von Abläufen.
Dispositionssysteme übernehmen administrative Aufgaben und werden bei gut strukturierten Entscheidungsabläufen eingesetzt.
Elektronischer Datenaustausch dient der Vermeidung von Mehrfacheingaben, der schnelleren Reaktionsmöglichkeit und der engeren Bindung zum Kunden und Lieferanten.

Vorraussetzungen dafür sind:
– IT-Infrastruktur
– Standards
– Rahmenbedingungen


Vorteile des elektronischen Datenaustauschs:
– niedrigere Kosten
– schnellere Prozesse
– höhere Qualität
– stärkere Kundenbindung

CRM

CRM (Customer Relationship Management) bezeichnet die Verwaltung von dauerhaften und profitablen Kundenbeziehungen zur Steigerung des Unternehmenserfolges.

Teilaufgaben des CRM:
– Kundenakquistion
– Kundenbindung
– Ausschöpfung des Kundenpotenzials
– Kundenrückgewinnung

Mobile Tagging bezeichnet den Vorgang, bei dem mit mobilen Endgeräten ein Code gescannt wird, um die Informationen zum Zwecke der Kundenbindung/-akquisition aufzuzeigen. Dazu werden QR-Codes mit klassischen Medien kombiniert.


Vorteile von QR-Codes:
– lizenfrei
– fehlertolerant
– kann einfach gelesen werden
Nachteile:
– muss sichtbar sein
– kann nur durch Maschinen gelesen werden
– Kann nicht verändert werden
Die maximale Speicherkapazität ist die bei numerischen mit 7089 Zeichen

Software-Industrialisierung

bezeichnet die Entwicklung von Software mit industriellen Mitteln


Prinzip der Industrialisierung:
– Verzicht auf eigene Fertigung
– Zukauf bei Zulieferern
– höhere Qualität
– besserer Preis


Klassische Produktion —> Softwarebranche
Massenproduktion Softwareproduktion
Arbeitsteilung Zerlegung der Arbeit
Kontinuierliche Verbesserung ISO 900x
Nutzung globaler Märkte Off-/Nearshoring


Anforderungen bei IT-Projekten
– funktionale Anforderungen
– Anforderungen an die Benutzbarkeit des Systems
– Anforderungen an die Implementierung des Systems
– Weitere Anforderungen an das System

Standardsoftware

Pro – Kontra
fester Preis – Abhängikeit
meist kostengünstiger- Anpassungsaufwand
hoher Reifegrad – Lizenzkosten
hohe Zuverlässigkeit – nicht individuell

Projekte

Methodische Säulen der IT-Entwicklung:
Projektmanagement: Gesamtheit aller Führungsaufgaben zur Abwicklung eines Projektes
Projektvorgehensmodell: Regelwerk, das die prozessorientierten Tätigkeiten zum Ablauf eines Projektes beschreibt.

Merkmale von Projekten:
– Komplexität oder Neuartigkeit einer Aufgabe
– Zielvorgabe
– Abgrenzung zu anderen Tätigkeiten
– Risiken
– Projektorganisation
Ein Projekt ist ein Vorhaben, welches im Wesentlichen durch seine Einmaligkeit gekennzeichnet ist.
Projektmanagement ist die Gesamtheit der Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Abwicklung eines Projektes.
Aufgaben:
– Planen:
o Ziele festlegen
o Ressourceneinsatz
o Risiken festlegen
– Messen
o SOLL-IST-Vergleich
– Steuern
o Auf Abweichungen und Änderungen reagieren

Elektronischer Datenaustausch

EDIFACT ( Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport)


Kennzeichen:
– Einheitliche Syntax
– international genormte Nachrichtentypen für Geschäftsvorfälle
– Zahlreiche branchenspezifische Normen
Ein Datenbanksystem ist eine Sprache zur Beschreibung, Speicherung und Wiedergewinnung von Daten. Es besteht aus Dateien und einem Datenbankmanagementsystem, um weitere Operationen zu verwalten.


Gewünschte Eigenschaften von Datenbanksystemen
– Datenintegrität
– Benutzerfreundlichkeit
– Effizienz
– Geringe Datenredundanz
– Recovery-Fähigkeit
– Flexibilität
Die Abfragesprache SQL (Structured Query Language) für relationale Datenbanksysteme formuliert komplexe Ad-hoc-Anfragen sehr einfach. Fast alle relationalen Datenbanksysteme verfügen über eine SQL-Schnittstelle
Standards für Zugriffsschichten (Middleware):
– ODBC-Schnittstelle (Open Database Connectivity)
– JDBC-Schnittstelle für Java-Applikation

Data Warehouse

Ist ein Sekundär-Datenbanksystem, das als unternehmensweite Datenbasis aus den verschiedenen operativen Systemen Daten erhält, speichert, verknüpft und Auswertungen bereitstellt.


Data Warehouse – Führungszyklus
– Planen
– Entscheiden
– Initiieren
– Kontrollieren
Information die in das Data Warehouse fließen:
– ERP-Systeme
– CRM-Systeme
– Produktionssysteme
– Andere Systeme
– Manuelle Eingaben

Analysemöglichkeiten des Data Warehouse

OLAP (Online Analytical Processing) erlaubt es aus Datenbanken entscheidungsunterstützende Analysen zu gewinnen. (top-down) Nutzer geben vor, wonach sie suchenBeim Data Mining werden Daten ausgewertet, um Zusammenhänge offen zu legen. (bottom-up) Datenbestände werden durch Algorithmen gesucht.
E-Commerce und E-Business:
Unter E-Business versteht man alle Formen der elektronischen Geschäftsprozesse. E-Commerce ist lediglich der Handel von Waren und Dienstleistungen über elektronische Medien. E-Business findet statt zwischen B2C , B2B , C2C und B2A.
Vorteile für Unternehmer:
– Ausschaltung von Zwischenhändlern
– Kostenreduktion
– weite verbreitung des Internets
Nachteile für Unternehmer( und Kunden ):
– höhere Logistikkapazitäten
– nachteile der Anonymität
o fehlende Beratung
o fehlende Nachvollziehbarkeit der Kundenentscheidungen
– Sicherheitsrisiken durch Hacker
– sich entwickelnde Rechtssprechung
Eignung von Produkten:
Je höher die Digitalisierbarkeit und der Selbstbedienbarkeit, desto mehr ist es für E-Commerce geeignet !

Eigenschaften von Projekten

Projekterfolg:
Ein Projekt ist erfolgreich wenn:
– Projektziele erreicht wurden
– Termine eingehalten wurden
– Projektbudget eingehalten wurde
Projektmanagementprozess:
– Projektstart
o Ziele definieren
o Ressourcen-Planung
o Kick-Off-Veranstaltung
– Durchführung
o Abarbeiten
o Dokumentation
o Projektcontrolling
– Projektabschluss
o Bewertung
o Abnahme
o (Projektabbruch)

magisches Dreieck des Projektmanagements

– Zeit
– Qualität
– Kosten


Man kann sich beliebig in dem Dreieck bewegen, aber das magische daran ist, dass 1 Ziel immer vernachlässigt wird.

Risikoanalyse

Risiken sind Ereignisse, die den Projekterfolg gefährden könnten. Je höher der Schaden ist, den ein Risiko verursachen könnte und je wahrscheinlicher es ist, dass ein solches Risiko eintreten könnte, desto präventiver sollte damit umgegangen werden.


Ziele im IT-Betrieb:
– Wirtschaftlichkeit
– Flexibilität
– Skalierbarkeit
– Datensicherheit
– Verfügbarkeit

Management des IT-Betriebes

Unter Management des IT-Betriebes wird die zielorientierte Gestaltung, Überwachung, und Steuerung der Ablauf- und Arbeitsprozesse verstanden. Es umfasst alle planerischen, kontrollierenden Tätigkeiten, die erforderlich sind, um dem Nutzer vereinbarte Dienste zur Verfügung zu stellen.
ITIL (Information Technology Infrastructure Library)
Herstellerunabhängige Sammlung von ,,best practice‘‘ bewährten Methoden und ,,common practice‘‘ allgemein verwendeten Methoden zur Bereitstellung und Effizienzsteigerung von IT-Service. ITIL unterscheidet bei den Service-Management-Prozessen zwei Kernbereiche:
– Service-Support
– Service-Delivery
Service Desk: Zentrale Anlaufstelle aller Empfänger von IT-Dienstleistung und Schnittstelle zwischen diesen und Mitarbeiten im IT-Service-Management.
Incident-Management: Wiederherstellung des IT-Services oder Verfügbarmachung des bestmöglichen Niveaus des IT-Services bei Störungen
Problem-Management: Beseitigung oder Minimierung der negativen Auswirkungen, die von Fehlern in der IT-Infrastruktur verursacht werden.
Es gibt weitere Methoden…

Outsourcing

besteht aus den Begriffen:
– outside
– using
– Ressource
Verlagerung der Leistungserbringung zu externen Dienstleister, wobei auch ein Verantwortungsübergang auf den externen Dienstleister und eine damit verbundene Steuerung des Lieferanten stattfindet.
Besondere Formen des Outsourcings:
– Offshore: Outsourcing in Niedriglohnländer Asiens
– Nearshore: Outsourcing in Niedriglohnländer Europas
– Onshore: Outsourcing im Inland
– Global sourcing: alle möglichen Kombinationen zusammen
Gründe für Outsourcing sind u. A. :
– Rationalisierung von Geschäftsprozessen
– Reduzierung der Prozesskomplexität
– Verbesserung der Produktqualität
– hohe Innovationsgeschwindigkeit
– Vorwürfe gegenüber der IT: fehlende Mängel

SLA (Service Level Agreement)

Zweck, Vertragspartner, Laufzeit, Preisgestaltung, Unterschriften, Wartung, Standard, Leitungsbeschreibung, Verantwortung
IT-Management:
CIO (Chief Information Officer)
– Strategie und Planung
o Strategische IT-Planung
o Budgetierung
o IT-Controlling
o Vorhabenbewertung
– IT-Projekte
o IT.Projektmanagement
o IT-Anforderungsmanagement
o Steuerung der IT-Entwicklung
o Beratung und Unterstützung
o Multi-Projektmanagement
– IT-Betrieb
o Management und Controlling der IT-Dienstleister
o Steuerung des IT-Betriebs, der IT-Wartung und Support
Hauptaufgaben im IT-Management
– Bereitstellung von IT-Systemen zur adäquaten Unterstützung der Prozesse
– Beratung der Entscheider in den Fachabteilungen
– Steuerung der IT-Ressourcen
– Festlegung der strategischen Ausrichtung
Die Unternehmensstrategie definiert langfristige Ziele und zeigt auf, wie diese erreicht werden sollen. Sie wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, wie Interessensgruppen.
➔ Die IT-Strategie leitet sich aus der Unternehmensstrategie ab
First Choice – Wenn man gedenkt ein Produkt zu kaufen, dann soll man zuerst an dieses eine Unternehmen denken.
Elemente einer IT-Strategie:
– Applikation/Technik
– IT-Projekte
– Prozesse
– IT-Sourcing
– Grundsätze
– Personal
Adam Smith beschreibt 1776 die Auswirkungen der Arbeitsteilung, anhand der Herstellung von Nadeln. Durch die Arbeitsteilung hat dieser Produktionszweig einen Zuwachs an 23900% bekommen, als wenn eine Person jeden Prozess alleine bearbeitet.

Organisation

Die Organisationslehre versucht zu beschreiben, wie einerseits die Gesamtaufgabe eines Unternehmens sinnvoll in Teilaufgaben gliedert werden kann und wie diese in Beziehung zueinander gesetzt werden können, um die Unternehmensziele optimal zu erreichen.
Aufbauorganisation beschäftigt sich mit der Strukturierung des Unternehmens in organisatorische Einheiten. z.B durch Organigramme
Ablauforganisation beschäftigt sich mit der Festlegung der Arbeitsprozesse unter Berücksichtigung von Raum, Zeit, Sachmittel und Personal. z.B durch ein Prozessmodell
IT-Prozesse: zusammenhängende und abgeschlossene Folge von Tätigkeiten, die zur Erfüllung der betrieblichen Tätigkeit notwendig sind und von den Aufgabenträgern in organisatorischen Einheiten geleistet werden.
Wertschöpfungskette einer IT-Organisation:
Lieferanten und Kundenintegration
➔ Anforderungsmanagement
o IT-Projektmanagement
▪ Customizing
• Betrieb
o Support

ITIL 3.0

Service-Strategy -> Service-Design -> Service-Transition -> Service-Operation
→→→→→ Continual Service Improvement →→→→→
Der große Unterschied zwischen ITIL 3.0 und 2.0 besteht darin, dass ITIL 3.0 in jedem Bereich Methoden eines kontinuierlichen Verbesserungsprozess sieht.

Lebenszyklus eines IT-Systems
Neuentwicklung → Veränderung → Ablösung
Investition ist die Umwandlung von liquiden Mitteln eines Unternehmens in Sachgüter, in Dienstleistungen bzw. in Forderungen.
➔ Der Auswahl der Investitionen muss besondere Achtung geschenk werden, da u.A. nur beschränkte liquide Mittel zur Verfügung stehen

Vorphase eines Projektes

– Definition des Vorhabens
– Bewertung des Vorhabens
– Einordnung in das Projektportfolio
– Budgetierung
– Übergabe an die Projektleitung
Bewertungsverfahren für Projekte
– Statische Verfahren
o Amortisationsrechnung
o Rentabilitätsrechnung
o Kostenvergleichsrechnung
o Gewinnvergleichsrechnung
– Dynamische Verfahren
o Kapitalwertmethode
o Interne Zinsfuß-methode
o Annuitätenmethode

Wichtige Kennzahlen:
– ROI (Return-On-Investment)
– TCO (Total Cost Ownership)
– NPV (Net Present Value)
– Pay Back Period
KPI = Key Performance Indicator
Portfoliotechnik
Risiko-Vermeidung — Nutzen — Strategie-Konformität
——— Gesamtbewertung des Vorhabens ————
Vorschlag für Entscheider
Genehmigung
Herausforderungen des CIO’s
– Nutzer
– Wettbewerb
– Kommunikation
– Technik
– Strategie
➔ Vorstand

3eda71bc40cf47afa7d8805d70cba489 Zusammenfassung: Einführung in die Wirtschaftsinformatik

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