Realität der Artussage
Die Existenz von König Artus ist nicht bewiesen. Es gibt keinerlei belastbare Beweise, die auf eine reale Person hindeuten könnten.
Jedoch gibt es die Vermutung, dass es sich bei dem historischen Vorbild für die Sage um den römischen Feldherren Artorius Castus handelt. Dies wird aber von Historikern für unwahrscheinlich erachtet.
Geschichte
Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich die Sage oft geändert und wurde je nach Epoche anders erzählt und inhaltlich erweitert.
Die früheste Quelle für Artus ist die Geschichte der Britten (Historia Brittonum), welche im Jahr 840 n.Chr., wahrscheinlich von einem Mönch, geschrieben wurde. Darin wird Artus als „Anführer der Schlachten“, also als Heerführer bezeichnet.
Erstmals wurde die komplette Sage von Geoffrey von Monmouth im 12. Jh. aufgeschrieben. Er behauptete, er hätte Zugang zu einer keltischen Quelle gehabt, auf der seine Geschichte basiert. Durch ihn wird erstmals die vollständige Geschichte überliefert.
Im 19. Jahrhundert wurde die Sage u.a. durch die Opern von Richard Wagner erneut populär. Viele Werke der Kunst beschäftigten sich mit dem Thema der Artussage.
Auch heute ist die Sage ungebrochen populär und wird in vielen Serien und Filmen weitererzählt.
Historische Situation zu dieser Zeit
Die Artussage spielt um 500 n. Chr. Zu dieser Zeit herrschte in England Anarchie, da es keinen Thronnachfolger gab. Im 5. Jh. hatten die Römer das Land verlassen.
Die Menschen glaubten an Hexerei und übernatürliche Kräfte. Der Aberglaube war tief in den keltischen Traditionen verwurzelt. Die Kelten glaubten an Kräfte in Naturobjekten (Steine, Flüsse Bäume, Seen etc.). Besondere Menschen können diese Kräfte in Magie umwandeln (wie Merlin).