Entwicklung einer Stadt
- höherwertige Häuser können in der Nähe zum Marktplatz gebaut werden
- Ein Gasthaus, Spital und eine Apotheke werden eröffnet
- erste Befestigungen werden errichtet
- In ein Kaufmannshaus zieht der Verwaltungsrat der neuen Stadt ein
- Spezialisierte Marktplätze entstehen (z. B. Fischmarkt)
- Dreck und Ungeziefer breitet sich aus
- Zunfthäuser und Kirchen werden außerhalb der Stadtmauer gebaut
- neue Stadtmauer wird errichtet mit Verteidigungsanlagen
Banken
- Wettbewerb steigt, Fernhandel entsteht
- Fernhandel braucht Geldwechsler
- Wachstum braucht Kredite
- Geldverleiher entsteht als Beruf
- erste Banken entstehen
Straßen
- Judengassen mit Synagogen entstehen
- Handwerkergassen sind Straßen, wo überwiegend ein Gewerbe angesiedelt ist
- Brücken werden gebaut
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Handel in der Stadt
Viele Städte entstanden an Burgen und Handelsrouten. Durch den steigenden Bedarf an Gütern hat sich der Fernhandel durchgesetzt.
Im Hochmittelalter wurden Kaufmannsgilden und auch die einflussreiche deutsche Hanse gegründet. Diese Vereinigungen waren von zentraler Bedeutung für den Aufschwung des Fernhandels im Mittelmeerraum und darüber hinaus. Nur mit dem gut funktionierenden Handel konnte die Bevölkerung in den Städten versorgt werden.
Der Markt
Der Marktplatz war einer der wichtigsten Orte in jeder Stadt. Meist gab es erst den Markt und danach bildete sich um den Markt herum eine Stadt. Zu festgelegten Wochentagen boten die Händler ihre Waren an. Erst später wurden überdachte Stände und Markthallen genutzt.
Der internationale Handel spielte sich am Stadtrand und auf Messen/Jahrmärkten ab. Dies war zur Zeit des 12. und 13. Jahrhunderts.
Städtebünde
Damit Städte gemeinsame Ziele erreichen konnten, schlossen sie sich zu Städtebünden zusammen. Ein Bund wurde auf Zeit geschlossen, konnte aber verlängert werden.
Ziele waren u.a. Sicherung der Handelsstraßen oder Unabhängigkeit von dem Stadtherren [Stadtherren waren für die Verwaltung der Stadtrechte zuständig]. Die macht der Fürsten (welche den Stadtherren Befehle gaben) war in den Städten eingeschränkt, da teilweise den Städten Privilegien zugesprochen und das Bürgertum sehr einflussreich wurde.Vor allem im 13. bis 15. Jahrhundert waren Städtebünde verbreitet.
Zünfte und Gilden
In Gilden organisierten sich meist Händler, in Zünften die Handwerker.
Bereits in der römischen Kaiserzeit gab es anfängliche Zünfte. Das Zunftwesen in Nordwesteuropa ist im Hochmittelalter entstanden. Im Spätmittelalter gab es in Köln sog. Frauenzünfte, welche von Frauen verwaltet wurden.
Sie verfolgten ebenso folgende Interessen:
Der Sinn der Zünfte ist die Vertretung gemeinsamer Interessen. Auch die Ausbildung von Lehrlingen und Zusammenarbeit in Transport und Rohstoffbeschaffung zählte später zu den Aufgaben. Zünfte und Gilden gewannen schnell an einfluss auf Politik und die Stadtentwicklung.
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Quellen und weiterführende Links
- http://mittelalterstadt.blogspot.de/
- http://www.nwzonline.de/rf/image_online/NWZ_CMS/NWZ/2011-2013/Produktion/2013/10/18/LANDKREIS/BREMEN_1/Bilder/MarktBremen_Bremen_MarktHistorisch–600×311.jpg
- http://www.leben-im-mittelalter.net/gesellschaft-im-mittelalter/sesshaftigkeit/die-stadt/staedtebuende.html
- http://www.wissen.de/bildwb/fruehkapitalismus-die-entstehung-eines-neuen-wirtschaftssystems